Jahreshauptversammlung

Die Kurve zeigt weiter nach oben

Beim Sportverein geht der Blick weiter nach vorne, wie bei der Jahreshauptversammlung zu hören war.

Die allgemein gute, positive Stimmung innerhalb des Vereines war allgegenwärtig spürbar. Obmann Alois Kapfer sprach von einer trotz der Erfolge verantwortungsbewussten Arbeit  der Funktionäre. Finanziell ist es schwierig, aber der Verein steht auf einer zwar schmalen, aber soliden Basis. Sportlich ist der ESV auf einem Höhenflug, aber die Situation rund ums desolate Heim, um den überbeanspruchten Platz ist an der Grenze des Machbaren.  Erste Pläne für eine neue, zeitgemäße Heimstätte liegen bereits in der Schublade, ließ Kapfer seiner größten Vision freien Lauf. Ein herzliches Dankeschön richtete der Obmann an die Gemeinde, an Sponsoren, an die ehrenamtlichen Funktionäre und Helfer,  ohne die es einfach nicht gehen würde. 

Das Märchen geht weiter-So startete der Fußball-Macher Rene Vötsch seinen Bericht. St. Michael spielt in der zweithöchsten steirischen Liga gleich in der ersten Saison eine gute Rolle, liegt im Mittelfeld. Wir werden als Aufsteiger inzwischen ernst genommen, unsere Heimstärke ist bekannt.  Mit dem Funktionärsteam, Erich Moser, Tom Vengust, Tom Maier, Sepp Waldsam und Thomas Milchberger geht der Blick bereits in die Zukunft.  Aus Altersgründen wird für die starke U 17  eine zweite Kampfmannschaft installiert werden müssen, um den Talenten ein sportliche Perspektive geben zu können.  Eine richtige, aber in der Umsetzung schwierige Entscheidung, denn die Kapazität des Fußballplatzes ist erschöpft.  Für den 24. Jänner kündigte Vötsch einen Hausball im Sportheim an, am 14. März als Aufbauspiel ein Derby gegen Kraubath sowie ein Turnier am Ende der Saison. Und er erneuerte den Ruf nach einem Trainingsplatz. Einen Riesendank richtete er an die treuen Fans, die die ESV-Kicker so treu begleiten. Zuschauerzahlen zwischen 150 und 350 sprechen eine deutliche Sprache.

Jugendleiter Manfred Buchgrabers Bilanz fiel wie immer gewaltig aus. Was in St. Michael am Jugendsektor geleistet wird, ist gewaltig. Ca 80 Kinder sind in 5 Mannschaften, U 8, U 10, U 11, U 14 und U 17 aktiv und fahren regelmäßig Spitzenplätze ein. U 17 Herbstmeister, U 16 steirischer Hallenvizemeister, mit Stefan Reiter hat ein weiteres Talent den Sprung ins Ausbildungszentrum geschafft. Ganz wichtig auch, dass der Jugend-Spielbetrieb durch Veranstaltungen wie Osterfeuer und Kirtagsstand großteils finanziert wird.  

Das Wort  „Erfolg“ wird auch bei der Sektion Tennis groß  geschrieben. Der Mitgliederstand pendelt sich ziemlich konstant zwischen 70 und 80 ein, eine Zahl, die im Vergleich zu anderen Vereinen sehr gut ist.  An einer  offiziellen Meisterschaft nimmt der ESV nicht teil, aber der Liesingtalcup für Hobbyspieler ist doch ein Gradmesser. Die ESV-Mannschaft  sicherte sich mit dem zweiten Sieg in Folge den Wanderpokal, die interne Meisterschaft war mit 33 Akteuren bestens besetzt. Nicht alles lief nach Plan, die Jugendarbeit muss im kommenden Jahr verbessert werden.

Im vorigen Jahr aufgestiegen, heuer wieder abgestiegen-Die Oberliga war für das Einser- Tischtennis-Team eine Nuance zu stark. Somit sind Balljongleure heuer mit zwei Mannschaften in der Unterliga am Start. Beide sind im oberen Drittel platziert. Die Sektion wird im Dezember auch die steirischen ASKÖ-Meisterschaften austragen. Einziges, praktisch immerwährendes Problem ist der Nachwuchs.

Die Sektion Stockschiessen ist derzeit aufgrund fehlender Schützen still gelegt.

Zum Abschluss stellte Obmann Alois Kapfer verdiente Mitarbeiterinnen in den Mittelpunkt. Gabi Tiefenbacher und Sabrina Petermann wurde die Ehrennadel verliehen.

Text: Peter Taurer